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Donnerstag, 28. Oktober 2010

Schlechter Tag

Heute habe ich einen schlechten Tag erwischt....
Ich fühle mich so allein gelassen... irgendetwas fehlt mir in meinem Leben.
Ich sitze wieder in diesem Leeren Raum, in dem nur dieser eine Stuhl steht.... Keine Türen, Keine Fenster
Die Wände um mich herum sind zu hoch um über sie hinweg zukommen.... die Mauern zu stark um sie zu durchbrechen.

Ich habe das Gefühl allein sein zu müssen um mich selber zu bestrafen. Ich will niemanden sehen, ich ertrage es nicht unter Leuten zu sein. Mich mit ihnen zu unterhalten, mit ihnen zu lachen.
Und auf der anderen Seite ist diese große Angst allein zusein. 
Was soll ich nur tun.... ich bin so durcheinander. 
Ich bekomme meinen Kopf nicht frei.... ich kann meine Gefühle nicht fassen.
Ich gebe mir die größte mühe darüber klar zu werden was in mir vorgeht aber ich kann es einfach nicht.
Ich will niemanden sehen,
Ich will allein sein, trotzdem habe ich genau davor angst.
Einsamkeit ist kein Segen.... :(
Diese Einsamkeit verfolgt mich wie ein Fluch, entweder wähle ich sie oder andere wählen sie für mich.
Ich glaube es tut weniger weh wenn ich sie für mich selbst wähle....  

Ich will weinen und kann es nicht. Ich will schreien und auch das geht nicht.
In mir herrscht diese Unruhe und diese Anspannung, als müsste ich eine wichtige Entscheidung treffen :(  

Dienstag, 26. Oktober 2010

Meine Krankheit

Heute möchte ich mal genauer auf meine Krankheit eingehen.... 
In meinem letzten Entlassungsbericht stehen folgende Diagnosen:
Rezidivierende depressive Störung, derzeit mittelgradige Episode,
Psychische und Verhaltensstörung ( in meinem Entlassungsbericht ist vermerkt das ein schädlicher Gebrauch von Alkohol vorliegt, dabei habe ich in dem gesamten Therapie zeit keinen Tropfen angerührt.... ich trinke zwar gern mal was... wie jede 20 jährige... aber ich kann auch ganz gut ohne :) )
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Borderline Typ

Kurz um, ich leide an BPS
Ich habe auch ein paar Fachinformationen zu meinem Krankheitsbild zusammen getragen :

1.  Verzweifeltes Bemühen, ein reales oder imaginäres Verlassenwerden zu verhindern.
2.  Intensives Muster von instabilen, intensiven zwischenmenschlichen Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den beiden Extremen Überidealisierung und Abwertung gekennzeichnet ist.
3.  Anhaltend und deutlich gestörtes, verzerrtes oder instabiles Selbstbild.
4.  Impulsivität bei mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Aktivitäten, zum Beispiel  Geldausgeben,   Sexualität, Substanzmissbrauch, Ladendiebstahl, rücksichtsloses Autofahren, Fressanfälle.
5. Wiederholte Selbstmorddrohungen, Gesten oder Versuche oder selbstverstümmelnde Verhaltensweisen. 6.  Instabilität im affektiven Bereich: ausgeprägte Stimmungsschwankungen, zum Beispiel Euphorie, Reizbarkeit oder Angst (ein paar Stunden andauernd, selten länger als einige Tage) 
7.  Chronisches Gefühl der Leere
8.  Übermäßige, starke Wut oder Unfähigkeit, die Wut zu kontrollieren, zum Beispiel häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte Prügelein.
9.  Vorübergehende, Stressabhängige schwere dissoziative (Erklärung siehe weiter unten) Symptome oder paranoide Wahnvorstellungen.

Von diesen 9 Punkten müssen mindestens 5 passen um BPS festzustellen, Sie bilden die Grundlage für alle Tests.
Zur Emotional instabilen Persönlichkeitsstörung gehören die Symptome:
  • deutliche Tendenz, impulsiv zu handeln ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen
  • wechselnde, instabile Stimmung
  • geringe Fähigkeit zum Vorausplanen und Ausbrüche von intensivem Ärger können zu gewalttätigem Verhalten führen (oft ausgelöst, wenn impulsive Handlungen von anderen kritisiert oder behindert werden).
Dabei gibt es zwei Erscheinungsformen der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung: impulsiver Typus und F60.31 Borderline Typus.
Zusätzlich zu einigen Merkmalen emotionaler Instabilität sind das eigene Selbstbild, Ziele und innere Präferenzen (auch der sexuellen) unklar und gestört. Meist besteht ein chronisches Gefühl innerer Leere.
Die Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen führt zu wiederholten emotionalen Krisen mit übermäßiger Anstrengung, nicht verlassen zu werden, und Suiziddrohungen oder selbstschädigenden Handlungen (auch ohne deutliche Auslöser).

So wird die Krankheit in Facharzt kreisen bezeichnet und beschrieben. 
Für bedeutet das alles nicht viel....
Mein ganzes Leben kämpfe ich um Anerkennung und um wahre Freunde. Wenn ich das dann habe neige ich dazu diese Personen von mir weg zuschieben. Nur wenige in meinem Leben haben sich das nicht gefallen lassen und meine engsten Freunde mussten schon eine menge mit mir ertragen.
Ich verfluche diese Krankheit, es gibt so viele Momente in denen ich mich einsam fühle, und ich muss mich mit einem ständigen auf und ab meiner Gefühlswelt abfinden.
Mein größte Angst ist es das meine Tochter einmal auch an dieser Krankheit leidet oder unter meiner Krankheit keine normale Kindheit führen kann.
Ich liebe sie so unendlich, ... 
Und auf der anderen Seite stehen meine Ängste und meine Gefühle die ich nicht kontrollieren kann. 
Ständig die Angst alles falsch zumachen und immer wieder diese Frage : Warum??? Warum hat es mich getroffen, warum muss ich damit leben, Warum kann mir keiner sagen ob ich irgendwann einmal anfange normal zusein. Warum kann ich nicht ganz locker bleiben wenn mal jemand keine Zeit für mich hat?
Und wie wäre ich wenn ich nicht krank wäre? Wäre ich dann schüchtern, wäre ich zuverlässiger, hätte ich Freunde? Oder wäre in meinem Leben genauso viel schief gegangen?
Für heute erst einmal genug, Morgen mehr 

Montag, 25. Oktober 2010

Typisch Montag

Typisch Montag ....
Ich bin schon den ganzen Tag wahnsinnig müde.
Mein Ex Freund war heute da.... 
Irgendwie ist das alles noch wie ein Traum. Als wäre unsere Trennung nicht wirklich.
An so vielen Abenden sitze ich daheim und fühle mich einsam :(
Aber was solls, es gibt auch eine menge Momente an denen ich froh bin allein zusein.
Zur Zeit leite ich wieder unter einer manischen Phase.... oder fühle ich mich einfach so glücklich.Ich glaube ich verdränge den Gedanken an meinem jüngsten Neffen der im Krankenhaus liegt. Bis Freitag spätestens müssen wir noch ruhig bleiben und auf die Testergebnisse warten.
Nebenbei sucht meine Mutter verzweifelt im Internet ihre Neffen die in der DDR zur Zwangsadoption freigegeben wurden. 

Ich kenne sie zu meinem bedauern nicht aber meiner Mutter liegt sehr viel an der Suche also werde ich ihr helfen.

Samstag, 23. Oktober 2010

23.10.2010

Am 20.04 diesen Jahres habe ich eine wunderschöne Tochter zur Welt gebracht. Kurze Zeit nach der Geburt haben sich mein Freund und ich voneinander getrennt....Fast 3 Jahre Beziehung einfach so weg und wertlos. 

Und am Ende bleiben die Vorwürfe meiner Tochter den Vater genommen zuhaben.
Aber es ging einfach nicht mehr. Ich konnte so nicht mehr Leben. Wenn wir uns wenigstens gestritten hätten aber nein wir saßen Abend für Abend nebeneinander und haben kein Wort mehr mit einander geredet. Ich kam mir so wertlos vor.
Nun ist es vorbei.... Dabei sollte sein Auszug nur als Abstand da sein. Aber im nachhinein hat er mir entgültig das Vertrauen genommen und mir das Herz gebrochen.
Ich bin alleinerziehende Mutter und langsam fange ich an genau darauf stolz zu sein.... Stolz zu sein jeden Tag mit meiner 6 Monate alten Tochter allein zu meistern und für sie stark zusein.

Trotzdem fehlt es mir umarmt und geliebt zu werden. Es fehlt mir für jemanden etwas besonderes zusein. Mir fehlt jemand der da ist wenn es mir schlecht geht. 
Das ist eigentlich auch der Grund für diesen Blog.
Ich kann meinen Gedanken freien Lauf geben und mich anderen Mitteilen. 

Seit nun 10 Jahren leide ich an einer Bipolaren Störung, einer Persönlichkeitsstörung und einer Form der Borderline Störung.
..... Lange Zeit arbeitete ich darauf hin gesund zu werden.
Aber irgendwann habe ich eingesehen das eine Heilung unmöglich ist. Zu allererst musste ich lernen mich selbst zu finden und zu kennen.
Nun bin ich aber wieder an einem Punkt angelangt an dem ich weder vor noch zurück weiß und mich am liebsten Verstecken möchte.
Ich habe keine Lust mit irgendjemanden zureden oder jemanden zusehen. Aus Angst das mir jemand weh tut.
Aus Angst das irgendjemand etwas falsches sagt und mich damit verletzt. Zur Zeit laufe ich auf Glatteis. Und jeden Tag kämpfe ich darum nicht ein zu brechen, meiner Tochter zu liebe.